Im Jahr 1628
Am Ortsrand von Jesenwang im Landkreis Fürstenfeldbruck an der Straße Richtung Adelshofen steht dieses Marterl.
In der entbehrungsreichen Zeit des 30-jährigen Krieges brach im Dorf Jesenwang die Pest aus. Um die Seuche einzudämmen, verließen die Bewohner ihre Ortschaft nicht mehr, und niemand von außerhalb wagte es, sie zu betreten. Um ihre Nachbarn vor dem drohenden Hungertod zu bewahren, errichteten die Bewohner des Nachbardorfes Adelshofen im Jahr 1628 einen Tisch zwischen ihren Ortschaften, auf dem regelmäßig Nahrungsmittel abgestellt wurden. Dieser Tisch stand etwa auf dem Gebiet des heutigen Flugplatzes Jesenwang (Bericht von Karl Schwojer, Adventskalender 2020 des Pfarrverbandes Fürstenfeld).
Das könnte man jetzt als moralischen Appell für das richtige Verhalten in der Pandemie verstehen. Aber viel wichtiger und und für uns selbst heilsamer ist es, in der Not schöpferische kreative Ideen zum Nutzen vieler zu entwickeln. Das hilft nicht nur anderen, sondern auch dem begabten Geber. Denn Schenken macht Freude. Und die meisten von uns möchten sich gern zum Positiven weiter entwickeln im Bereich der Wachstumszone der Grafik unten.